Kreiszeichnungen – Figur vollständig


Ulrike frontal, F 1~35, 2014
Graphit auf Papier
94 x 64 cm

 


Figur I im Profil, P 1+36, 2001
Graphit auf Papier
87 x 62,5 cm

 


Figur I im Profil, P 1~36 nach Größen geordnet
, 1999
Graphit auf Papier
87 x 62,5 cm

 


Figur I frontal, F 1~36, 1998
Graphit auf Papier
87 x 62,5 cm

 

Kreiszeichnungen – Detailstudien (seit1998)


Figur I, Arme auf Rumpf, Bein freigestellt,
2011
Graphit auf Papier
94 x 64 cm

 


Figur I, 8 x Arm freigestellt
, 2011
Graphit auf Papier
94 x 64 cm

 


Kreiszeichnungen
und Weißes Hemdenbild, 2011
Ausstellungsansicht, Kunstverein Offenburg-Mittelbaden

 

 

 


Figur I, Detailstudie Arme,1998
a) Arm von Achse verschoben und Rumpf mit Armen
b) Rumpf mit Armen

Graphit auf Papier
85 x 60 cm

 


Figur I, Detailstudie Beine
, 1998
2 x Beine mit Hüfte: a) zusammen b) getrennt, seitlich

Graphit auf Papier
85 x 60 cm

 

Kreiszeichnungen

Die Zeichnungen bestehen aus 2 Komponenten: dem großen, zentral platzierten Kreisgebilde und dem Zahlendreieck in der rechten unteren Hälfte des Blattes. Im Zahlendreieck sind die Kreisradien samt ihrer Nummerierung aufgelistet. In der äußersten Spalte, parallel zur rechten Papierkante, sind die Kreise notiert, die ich als erste gezeichnet habe. Aus diesen Erstkreisen errechne ich in den nachfolgenden Spalten per Durchschnittsermittlung weitere Radien. Spalte für Spalte werden die Radien der Erstkreise permutiert, die Rechenergebnisse protokolliert und die Kreise sogleich mit dem Zirkel ausgeführt. Habe ich den letzten Radius errechnet (Spitze des Dreieckes), den letzten Kreis gezogen und mit seiner Nummer identifiziert, ist die Zeichnung fertiggestellt.

Mit den Kreiszeichnungen visualisiere ich ein System. Dabei setze ich Zahlenwerte aus einer Thematik ein, mit der ich mich schon lange beschäftige: dem menschlichen Körper. Und ich nehme am eigenen Körper Maß. Aus jedem gemessenen Umfang errechne ich die Kreisform und den dazugehörenden Radius. In diesen Arbeitenverknüpfe ich die Daten des realen Körpers im Maßstab 1:1 durch gängige Rechenverfahren und systematische Anordnungsprinzipien mit einem abstrakten Konzept.

Die Serie der Kreiszeichnungen entwickelte ich 1998, damals entstanden mein Arbeitskonzept sowie die ersten Ergebnisse. In der Zwischenzeit besteht diese Werkgruppe aus ca. 80 Einzelblättern. Die Titel verweisen auf die Person, deren Maße Eingang in die Zeichnung gefunden haben, sie geben Auskunft über die Wahl der Ansicht, über die Anzahl der Messungen und die Formel zur Ermittlung der Durchschnittswerte.